Königin von Buschhütten
Zweites Rennen – zweiter Sieg
Nur 7 Tage nach dem Rennen in Marbella ging es für mich mit dem Buschhütten Triathlon weiter. Das Rennen ist eines der ältesten deutschen Rennen über die Kurzdistanz und hat in der Vergangenheit stets mit einem starkem Starterfeld und dem Titel „König/in von Buschhütten“ viele Topathleten angelockt. — Ich wollte nach 5 Jahren endlich mal wieder einen kürzeren Triathlonwettkampf bestreiten und ließ mich deshalb vom Ruf der Krone locken.
Nach Sonnenschein und angenehmen Temperaturen im 20er Bereich in Marbella, sagte der Wetterbericht für Buschhütten das Gegenteil vorher. Richtig kalt und nass sollte es werden, ja teilweise sogar schneien. Extreme Wetterbedingungen kennen wir als Triathleten meist besser als andere Sportler, dennoch haben wir es eher mit Hitze als mit Kälte zu tun.
Ein paar Kälterennen konnte ich in der Vergangenheit jedoch schon ganz gut meistern und so gelang es mir, einigermaßen positiv in Hinblick auf das Rennen zu bleiben.
Der Rennmorgen brachte dann genau das, was wir alle befürchtet hatten: Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt.
Zum Glück der Profis war unser Start erst für 14:30Uhr angesetzt. Nach einem kurzen Aufwärmen auf der Rolle am Morgen, um meinen Kreislauf in Schwung zu bringen, begann mein Kampf ums Warmbleiben.
In Buschhütten werden 1000m im Freibad geschwommen, 42Km Rad auf der Stadtautobahn ( 5 Runden) gefahren und am Ende 9 Laufrunden gelaufen. Insgesamt ein sehr zuschauerfreundlicher und kurzweiliger Kurs.
Auf Grund der Kälte entschied ich mich gegen ein Einschwimmen und für einen Trockenstart. Ohne Neo ging es in das 22 Grad „warme“ Becken. Für meinen Körper, der schon am Beckenrand ausgekühlt war, der absolute Schock. Von null auf Vollgas hat leider nicht so recht geklappt und so blieb ich in der ersten Disziplin leider deutlich unter meinen aktuellen Möglichkeiten. Mit ca 1:40 Min Rückstand auf die starken Schwimmerinnen Anna-Lena Pohl und Beatrice Weiß ging es dann nass aufs Rad.
Auf einer solch kurzen Strecke zählt jede Sekunde auch beim Wechsel. Aus diesem Grund entschied ich mich gegen eine Jacke oder gar eine Mütze, stattdessen schlüpfte ich in ein Paar Neoprenhandschuhe, die ich auf dem Weg zu meinem Rad anziehen konnte.
Die erste Runde auf dem Rad war der Horror; so kalt war mir wirklich selten zuvor. Aber ich habe versucht es auszuschalten und immer weiter zu pushen. Ich konnte von Runde zu Runde sehr viel Zeit gut machen und die zwei Führenden bereits in der dritten Runde überholen und distanzieren.
Mein neues Rad, inklusive neuer Scheibe, lief hervorragend und so konnte ich über drei Minuten Vorsprung mit in die Laufschuhe nehmen.
Dank meiner Handschuhe waren die Hände richtig schön warm geworden und das Anziehen der Schuhe klappte problemlos. Die neun Laufrunden lief ich einigermaßen entspannt und dennoch zügig, um dem eingesetzten Regen schnellstmöglich zu entkommen und mir im Ziel die ersehnte „Krone“ für den Titel „Königin von Buschhütten“ abzuholen!
Besonders bedanken möchte ich mich bei allen Zuschauern und Helfern, die dem schlechten Wetter getrotzt haben und für eine super Stimmung an der Strecke sorgten!
Platz zwei und drei belegten Anna-Lena Pohl und Lea Keim. Beide sind zusammen mit mir im Erdinger Team und trainieren auch bei Philipp. So war es für uns auch noch ein richtig schöner Teamerfolg obendrein und ich bin mir sicher, dass ihr von den beiden in Zukunft auch noch sehr viel hören und sehen werdet!
Für mich stehen nun erstmal Regenerationstage an, bevor ich mich dann auf die nächsten Wettkämpfe vorbereite. Geplant sind die hep Challenge Heilbronn am 19.5. und der IM 70.3 im Kraichgau am 1.6., bevor es dann in die finale Roth-Vorbereitung geht!
Am Wochenende war auch wieder der Sportspinner dabei, also dürft ihr euch in den kommenden Tagen auf ein schönes Rennvideo freuen! Ich halte euch auf dem Laufenden!
Eure Laura
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