Sieg beim Heidelbergman
Neuer Streckenrekord!
Hitze, oh du liebe Hitze – langsam liebe ich Dich!
Zunächst hatte ich wieder tierische Angst davor, aber das Rennen am Sonntag hat mir gezeigt, dass mein Motor bei diesen Temperaturen bestens läuft. Es stand mir das 3. BASF-Cup-Rennen im wunderschönen Heidelberg bevor. Aber so romantisch die Stadt auch ist, ist das Rennen mit seinen zarten 900 Höhenmetern auf der Radstrecke und abermals fast 200 Höhenmetern auf der Laufstrecke nicht ganz. Aber ganz genau mein Rennen ist es gewiss.
Die 1,6 Kilometer Schwimmen im Neckar fanden bei fast 25 Grad Wassertemperatur natürlich ohne Neoprenanzüge statt. Circa 2 Minuten Rückstand auf die stärkste Schwimmerin im Feld, Leonie Poetsch, hatte ich im Vorfeld einkalkuliert, dass der Rückstand geringer ausfiel, war toll.
Die Radstrecke führt in zwei Runden über den Königstuhl, wobei es eigentlich entweder steil bergauf oder rasant bergab geht. Bei mir jedoch nie über die Marke von 80 Km/h hinaus, was entweder an meinem leichten Rad oder an fehlender Risikobereitschaft liegt 😉 oder es ist doch einfach mein gesunder Überlebenswille. Die vielen Verletzten, die es jedes Jahr in den Kurven gibt, lassen mich ganz von selbst die Bremsen ziehen.
Heidelbergman
Trotz dieser „Safety-Strategie“ gelang es mir einen Vorsprung von mehr als 2:30 Minuten herauszufahren. Voller Begeisterung wechselte ich in die Laufschuhe und nahm den Anstieg des Albert-Ueberle-Wegs hinauf zum Philosophenweg in Angriff. Die ermutigenden Anfeuerungen von zahlreichen Freunden und Bekannten vom Rand der Strecke taten ihr Übriges und so erlebte ich das wahnsinnig schöne Gefühl einfach über die Strecke zu fliegen und jeden Rennkilometer genießen zu können.
Ja, es war heiß und die Strecke gilt als besonders hart, aber für mich war sie einfach nur eines, geil! Dass ich am Ende den alten Streckenrekord um über eine Minute verbessern konnte war die denkbar schönste Überraschung für mich, als ich das Ziel passiert hatte. Mit dem vorzeitigen Sieg im RNTC habe ich eines meiner Saisonziele erreicht.
Nun folgten ein paar Tage der Erholung, in denen ich jedoch meinen Umzug organisieren musste. Eine Aktion, die doch mehr Körner kostete als zunächst angenommen. Nun fühle ich mich in meiner neuen Wohnung und Umgebung aber bereits sehr wohl und freue mich neue Trainingsrunden zu entdecken und neue Menschen kennenzulernen.
Mein nächstes Rennen wird der Trans Vorarlberg Triathlon sein, auf welchen ich mich in den kommenden Wochen noch gezielt vorbereiten werde, u.a. während einem kurzen Aufenthalt in der Höhe des wunderschönen Oberengadins. Julierpass, Albulapass, Malojapass, Berninapass – ich komme!!! 🙂
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